Bereits der Märchenkönig Ludwig II. von Bayern war fasziniert vom Urnersee und verbrachte viele Stunden an dessen Gestaden. Bis heute hat der Urnersee nichts von seiner Anziehungskraft verloren. Hier spielte sich die Gründungsgeschichte der Schweiz vor über 700 Jahren ab, hier liessen sich Musiker, Schriftsteller und Künstler für ihre Werke inspirieren und hier wachsen die Berge gleichsam aus den grünblauen Tiefen des Wassers bis hinauf zum Firmament.
Sei es auf einer Wanderung auf einem Teilstück vom «Weg der Schweiz», sei es auf einer Fahrt mit einem der stündlich verkehrenden Schiffe: Der südliche Teil vom Vierwaldstättersee hat für alle etwas zu bieten. Ein idealer Start zu einer Rundfahrt auf dem Urnersee ist Seelisberg. Vom Schillerbalkon aus, mitten im Dorf von Seelisberg gelegen, lässt sich fast der ganze Urnersee aus der Vogelperspektive überblicken. Die romantische Standseilbahn bringt die Besucher von der Aussichtsterrasse Seelisberg direkt an die Gestade vom Urnersee nach Treib. Hier steht das Tagsatzungshaus zur Treib aus dem Jahre 1482. Im Mittelalter traf sich die fünfortige Eidgenossenschaft zu ihren Besprechungen in diesem schmucken Haus am See, das heute als Restaurant öffentlich zugänglich ist.
Zu jeder vollen Stunde startet in Treib ein Motor- oder Dampfschiff für eine zweistündige Rundfahrt über den Urnersee nach Flüelen und zurück.Am ersten Zwischenhalt in Brunnenmacht der See einen Richtungswechsel nach Süden und eröffnet dem Schiffsgast einen atemberaubenden Blick auf die eindrückliche Bergwelt Uris. Am Eingang zum Urnersee steht der "Schillerstein", eine natürliche Felsformation, die in den See hinausragt. Zum 100. Geburtstag von Friedrich Schiller beschrifteten die Urkantone diesen Felsen mit goldenen Buchstaben als Erinnerung an die von Schiller verfasste Tellsgeschichte. Kurz nachher wird die Rütliwiese sichtbar, welche etwas über dem Urnersee mitten im Wald gelegen ist und als Gründungsplatz der Schweiz gilt. Steil ragen auf der Fahrt nach Bauen die Felswände unterhalb von Seelisberg aus dem Wasser. Die 400 Meter hohe Felsformation trägt den Namen "Teufelsmünster", weil hier der Sage nach das G
Bananen-, Palm- und Feigenbäume wachsen in Bauen
Ganz im Kontrast zum fjordähnlichen Seeteil zeigt sich das lieblich gelegene Bauen mit seiner südländischen anmutenden Vegetation. Hier wachsen sogar Bananen-, Palmund Feigenbäume. Und hier ist Pater Alberik Zwyssig geboren, der Komponist der Schweizer Nationalhymne. Die Isleten gilt als Pionierort. Auf dieser Landzunge hat Alfred Nobel, der spätere Begründer des Nobelpreises, eine der ersten Fabriken der Region erbaut. Via Flüelen geht die Urnerseerundfahrt weiter zur Tellskapelle und entlang der Axenstrasse wieder zurück zum Ausgangspunkt. Info s gibt es unter www.seelisberg.com. NC