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Kanton Uri: Alpsommer in Uri ist eine einmalige Erfahrung

Dichtes Netz an Kleinseilbahnen/ Ein Fest für die Sinne und gelebte Tradition: Eine Reise in den Urner Alpsommer ist eine Reise in die Geschichte.

Kanton Uri: Alpsommer in Uri ist eine einmalige Erfahrung

Im Bergdorf Isenthal hat das Wildheuen noch Tradition. Bild: PD

Die jahrhundertealten Traditionen und die Bedeutung der Alpwirtschaft sind im Kanton Uri bis heute lebendig und faszinierend. Das Gras an den Steilhängen wird auf spektakuläre Weise geschnitten, und nach kurzer Zeit erfüllt der Duft von frischem Wildheu die Luft. Wer den Abend oder gar die Nacht auf einer Alp verbringt, hat das Privileg, den Betruf zu hören, der für Gänsehautmomente sorgt. Von Alp zu Alp variieren Text und Melodie des Betrufs. In der Regel werden Gott, Jesus, der Heilige Geist, die Gottesmutter Maria und ausgewählte Heilige um Schutz für alle Lebewesen auf der Alp gebeten.

Dichtes Netz an Kleinseilbahnen

Die Bilderbuchidylle einer Alp wird von den Viehherden mit ihren «Trychlä», den typischen Kuhglocken, vervollständigt. Auf dem Arni verbringen nicht nur Kühe, sondern auch zahlreiche andere Tiere ihren Sommer. Kurze und längere Wanderungen führen zu den Herden, die den Besuchenden sicherlich das eine oder andere «Jööh» entlocken.

Und das Beste daran ist, dass diese Erfahrung gar nicht so weit entfernt ist, wie es scheinen mag. Das dichte Netz an Kleinseilbahnen in Uri ermöglicht es Gästen, innerhalb kürzester Zeit in eine andere Welt einzutauchen, weit weg vom Alltag. Einige Alpen und Alpbeizli, die traditionellen Alpwirtschaften mit Gaststätten, befinden sich in unmittelbarer Nähe der Bergstationen, während andere über kurze oder längere Wanderungen gut erreichbar sind. Hier erwartet die Besucher herzliche Gastfreundschaft und Alpspezialitäten.

Der wohl bekannteste Schatz des Alpsommers ist der Alpkäse. Ein Klassiker, der immer überzeugt. Doch die Alpkäsereien überzeugen auch mit weiteren Köstlichkeiten aus der frischen Milch. Eine grosse Auswahl trifft man auf dem Urnerboden an, der grössten Kuhalp der Schweiz. Hier werden an Spitzentagen bis zu 13500 Liter Milch verarbeitet.

Für fleissige Alpbeizli-Besucher empfiehlt sich der Alpbeizli-Pass, ein physischer Stempelpass mit nützlichen Informationen zu den teilnehmenden Alpbeizli. Bei jedem Besuch erhält man einen Stempel in den Pass. Nach fünf und zehn Stempeln gibt es ein kostenloses Getränk. Ist der Pass vollständig gestempelt, nimmt man an der grossen Verlosung teil.

Darüber hinaus sind die Veranstaltungen im Zusammenhang mit dem Alpsommer einen Besuch wert. Zu den Highlights gehören Schwingfeste, der festliche Alpabzug, die «Chilbis», der Handwerksmarkt in Isenthal, die «Sennenchilbi» in Bürglen und der Urner Alpkäsemarkt. Die gesunde Rückkehr von Mensch und Tier wird an der «Sennenchilbi» gefeiert, die im Herbst nach der Alpzeit stattfindet.

Der Urner Alpsommer ist ein Fest für die Sinne und ein wahrer Hüter von Traditionen. Die einzigartige Landschaft, die liebevoll gepflegten Bräuche und die herzliche Gastfreundschaft machen diese Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis. PD